
Aurachbrücke bei Gmunden AT
Präzisionsmonitoring am Ingenieurbauwerk
Die Aurachbrücke steht in Oberösterreich an der A1 Westautobahn und ist die Hauptverbindungsstrecke zwischen Salzburg und Wien. Die ca. 500m lange Brücke besteht aus einem Stahlverbund-Plattentragwerk und ist in 6 Felder aufgeteilt. Während des Krieges 1939 wurde mit dem Bau der Aurachbrücke begonnen. Kriegsbedingt mussten die Bauarbeiten 1941 eingestellt werden. Erst 1958 wurden die Bauarbeiten wieder aufgenommen. Die Fertigstellung erfolgte 1961. Die max. Spannweite zwischen zwei Brückenköpfen beträgt 72 Meter. Die größte Höhe dieser Brücke über dem Gelände beträgt 48 Meter. Von 1989 bis 1991 wurden die Stahlbetonverbundplatten erneuert und die Fahrbahn geringfügig verbreitert.

Die Brücke soll durch einen Neubau ersetzt werden. Da es sich um eine der meistbefahrenen Strecken in Österreich handelt, kann die Brücke nicht einfach abgebrochen und neu gebaut werden. Das bedeutet, der Bau muss bei Aufrechterhaltung des laufenden Verkehrs erfolgen. Besonders die Einhaltung der Geometrie von den Fahrbahnen ist sicherheitsrelevant.
Deshalb haben wir ein Jahr vor Baubeginn mit den Messungen begonnen. So war es uns möglich Messdaten über den Ist-Zustand der Bestehenden Brücke über die Vier Jahreszeiten und den Witterungseinflüssen zu erhalten.
Unsere Aufgabe war es die Widerlager und Pfeiler der Brücke rund um die Uhr vor und während den schweren Erdarbeiten auf Setzungen und Verformungen mit Hilfe von 14 GNSS-Sensoren zu überwachen.
Die Referenzstation wurde ca. 300m weit entfernt auf einem bekannten festen Untergrund installiert.